Kursdetailansicht - Die Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Sie lernen hier in verständlicher und kurzweiliger Art die Grundlagen des Wirtschaftssystems kennen. Sie sollen verstehen, was in der realen Welt passiert und was die politischen Möglichkeiten sind, diese Welt zu beeinflussen. Dies wird nicht auf akademisch-theoretische Art erreicht, sondern praxisbezogen und undogmatisch. Die an den Universitäten gelehrte VWL-Scholastik wurde fast vollständig weggelassen, dafür sind die verwendeten Daten aktuell.
Der Autor Roland Wirth ist promovierter Ökonom, seine Lieblingsgebiete sind die Wirtschaftsgeschichte und die Geldtheorie. Seine Erfahrung aus vielen Jahren als VWL-Dozent und Lehrer für Wirtschaft und Recht fliessen hier ein.
Module
1. VWL Modul 1: Einführung in die Volkswirtschaftslehre
In diesem Modul werden die Grundlagen gelegt. Wir werden sehen, womit sich die Volkswirtschaftslehre beschäftigt. Zudem werden Grundbegriffe definiert und damit die Basis für die weiteren Module geschaffen.
- Sie ordnen die Volkswirtschaftslehre im "Baum der Wissenschaften" ein und unterscheiden Mikro- und Makroökonomie
- Sie beschreiben, wodurch sich freie, öffentliche und private Güter unterscheiden
- Sie kennen die Funktionsweise von Spekulationsblasen und analysieren, unter welchen Bedingungen sie sich in die Realwirtschaft übertragen
- Sie erklären den einfachen Wirtschaftskreislauf, das ökonomische Prinzip und das Gesetz des fallenden Grenznutzens
Kapitel
2. VWL Modul 2: Wirtschaftssysteme
Analyse verschiedener Wirtschaftssysteme (Koordinationsmechanismen)
- Sie verstehen, was ein Wirtschaftssystem ist und erkennen im Alltag seine Ausprägungen
- Sie identifizieren die Vor- und Nachteile von Markt- und Planwirtschaften
- Sie erläutern die dezentrale Koordination der Produktionspläne durch den Preismechanismus
Kapitel
3. VWL Modul 3: Das Nachfrageverhalten
In diesem Modul geht es um das Verhalten der Nachfrager, wir analysieren also die Kundenseite eines Marktes. Die Kunden können Privathaushalte oder Unternehmen sein. Es wird das Konzept der Nachfragekurve vorgestellt, die Elastizitäten der Nachfrage besprochen und allgemein das Phänomen der Kurvenverschiebungen erklärt.
- Sie erklären die Nachfragekurve inhaltlich
- Sie definieren eine Nachfragekurve mathematisch
- Sie beschreiben das Konzept der Nachfrageelastizität und rechnen einfache Beispiele
- Sie legen dar, in welchen Fällen sich in einem Diagramm eine Kurve verschiebt
Kapitel
4. VWL Modul 4: Das Angebotsverhalten
In diesem Modul geht es um das Verhalten der Anbieter, wir analysieren also die Unternehmensseite eines Marktes. Wie aus dem unternehmerischen Alltag bekannt, dreht sich vieles um Kosten. Es lässt sich feststellen, dass die Kosten das Verhalten der Unternehmen bestimmen.
- Sie verstehen unterschiedliche Kostenbegriffe und erkennen deren Anwendungsbereiche
- Sie bestimmen Gewinnzone und Gewinnmaximum in der Voll- und Grenzkostendarstellung
- Sie beweisen, dass die Angebotskurve durch die Grenzkostenkurve definiert wird
- Sie definieren eine Angebotskurve mathematisch
- Sie beschreiben das Konzept der Angebotselastizität und rechnen einfache Beispiele
Kapitel
5. VWL Modul 5: Das Marktgleichgewicht
In diesem Modul fügen wir die Module 3 und 4 zusammen. Die Angebots- und die Nachfrage zusammen ergeben das sogenannte Marktgleichgewicht. Im Marktgleichgewicht stimmen produzierte und nachgefragte Menge überein.
- Sie entwickeln ein intuitives Verständnis des Marktgleichgewichts
- Sie erkennen, wann eine Kurve verschoben werden muss und interpretieren das neue Gleichgewicht
- Sie schätzen die Vor- und Nachteile staatlicher Fixpreise oder Kontingente ab
Kapitel
6. VWL Modul 6: Die Gesamtwohlfahrt
Die Marktwirtschaft als den Menschen dienendes System muss Nutzen stiften. In diesem Kapitel lernen Sie ein Konzept kennen, das den Nutzen des Marktes für die Gesellschaft misst. Die Gesellschaft ist dabei eingeteilt in Nachfrager (Kunden, Konsumenten) und Anbieter (Unternehmen, Produzenten). Wir werden uns der Frage widmen, bei welcher Marktform der Nutzen der Gesellschaft am Grössten ist.
- Sie verstehen das Konzept der Konsumentenrente inhaltlich und grafisch und können sie berechnen
- Sie verstehen das Konzept der Produzentenrente inhaltlich und grafisch und können sie berechnen
- Sie setzen die Grafik und die dazugehöriger Rechnungen für jede Marktform richtig um
Kapitel
7. VWL Modul 7: Die Marktformen
In diesem Modul lernen Sie die Ursachen der Marktmacht kennen.
- Sie ordnen Märkte den vier Marktformen zu und begründen dies
- Sie kennen regulatorische Massnahmen gegen zu viel Marktmacht
Kapitel
8. VWL Modul 8: Umweltökonomie
In diesem Modul untersuchen wir die Verbindungen zwischen der Wirtschaft und der ökologischen Umwelt.
- Sie unterscheiden die verschiedenen Ressourcenarten
- Sie erkennen die Umweltqualität als öffentliches Gut
- Sie verstehen das Konzept der externen Effekte
- Sie kennen die wichtigsten umweltpolitischen Möglichkeiten des Staates und wägen Vor- und Nachteile ab
Kapitel
9. VWL Modul 9: Die Finanzmärkte
In diesem Modul erlernen Sie das Grundwissen über Börsen und Finanzmärkte.
- Sie kennen die volkswirtschaftliche Funktion der Finanzmärkte bei der Finanzierung der Realwirtschaft
- Sie verstehen, wie die Börsen funktionieren
- Sie sind vertraut mit dem Zeitwert des Geldes
- Sie sind vertraut mit der Standardabweichung als Risikomass
- Sie orientieren sich in der Struktur des Finanzsystems
Kapitel
10. VWL Modul 10 Wertpapiere und Vermögensanlage
In diesem Modul erlernen Sie die Grundzüge über Börsen und Finanzmärkte. Ziel ist, dass Sie in der Lage sind, selbständig Anlageentscheide zu treffen und auszuführen. Oder zumindest ihrem Bankberater die richtigen Fragen zu stellen.
- Sie verstehen, wie Aktien, Obligationen und weitere Wertpapiere funktionieren
- Sie sind in der Lage, selber ein Portfolio zusammenzustellen
- Sie kennen die wichtigsten Absicherungsinstrumente und verstehen deren Risiken
Kapitel
11. VWL Modul 11: Gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge
In diesem Modul lernen sie die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge unseres Wirtschaftssystems kennen.
- Sie verstehen die Wirtschaft als Kreislauf des Geldes, der Güter und Dienstleistsungen
- Sie wissen, wie die Wirtschaftsleistung (BIP) gemessen wird
- Sie wissen, wie eine Wirtschaftskrise entstehen kann und wie sie sich auswirkt
- Sie erkennen, dass das BIP wachsen muss, damit Vollbeschäftigung herrschen kann
- Sie sehen, dass Arbeitslosigkeit heute ein strukturelles Problem ist
Kapitel
12. VWL Modul 12: Die Rolle des Geldes
Es gibt kaum etwas, das im Denken der Menschen präsenter ist, als das Geld. Es ist Objekt der Begierde, Statussymbol, garantiert Unabhängigkeit, ist lebensnotwendig. Gleichzeitig ist es interessant, dass viele Aspekte rund um das Geld im Dunkeln liegen. Vielen Menschen ist es nicht bewusst, dass es nicht nur die Zentralbank ist, welche Geld erschaffen kann, vielmehr machen dies auch die Geschäftsbanken und neuerdings anonyme Algorithmen. In diesem Abschnitt werden wir Licht ins Dunkel bringen, wo dies möglich ist und Dunkelzonen benennen, wo bislang auch die Experten schlicht «keine Ahnung haben» (Janet Yellen, Präsidentin der US-Notenbank von 2014 bis 2018).
- Sie erkennen, dass Geld nur durch den kollektiven Glauben funktioniert
- Sie verstehen die Natur des elektronischen Geldes
- Sie kennen Ursachen und Folgen von Inflation und Deflation
- Sie kennen die verschiedenen Geldmengen und wie sie entstehen
- Sie beurteilen die Geldpolitik der Zentralbank
- Sie verstehen das Wesen der Kryptowährungen
Kapitel
13. VWL Modul 13: Wirtschaftspolitik
Wenn eine Wirtschaftskrise droht oder schon da ist, müssen die Regierungen handeln. In diesem Modul lernen Sie den staatlichen Werkzeugkasten kennen. Zudem werden Vor- und Nachteile der einzelnen Instrumente diskutiert.
Sie kennen das wirtschaftspolitische Instrumentarium des Staates
Sie kennen Vor- und Nachteile der einzelnen Instumente
Sie verstehen, unter welchen Bedingungen eine Währungszone sinnvoll ist
Kapitel
14. VWL Modul 14: Weltwirtschaft und Freihandel
Sie lernen in diesem Modul die theoretischen Grundlagen der Globalisierung kennen. Natürlich werden wir auch die Gründe anschauen, warum das Ganze in der Praxis nicht so reibungslos abläuft, wie theoretisch postuliert.
- Sie kennen das Ricardo-Theorem als theoretische Grundlage des Freihandels und damit der Globalisierung
- Sie verstehen die Zahlungsbilanz
- Sie wissen, welche theoretischen Voraussetzungen in der realen Welt nicht erfüllt sind
- Sie kennen die Probleme der Globalisierung
- Sie sehen die Stolpersteine bei Freihandelsabkommen